Edwin – Was erwartet mich

Das müssen Sie selbst entscheiden .
Hier sind einige Rezensionen zum Buch „Edwin – träum weiter“


Wundervolle Geschichten aus dem Alltag


Spitzenrezensionen aus Deutschland – auf AMAZON

S. M.

4,0 von 5 Sternen bedeutsam

Bewertet in Deutschland am 17. Februar 2024

Eine Sammlung von literarischen Kurzgeschichten rund um den Alltag von Edwin. Das Buch ist für jeden geeignet. Insbesondere jene, die gern hinter die Fassade blicken.

Edwin lebt allein in seiner Wohnung und gibt sich seinem Alltag hin. Er erlebt innerhalb des Buches verschiedene Situationen als Kurzgeschichten verpackt. Sei es der Arbeitsalltag, ein Klassentreffen oder der normale Einkauf, um nur einige Beispiele zu nennen. Es wird alles aus seiner persönlichen Sicht geschildert. Manch einer würde Edwin als sonderbar oder als Eigenbrödler beschreiben. Edwin erfährt in allen Situationen fast ausschließlich negative Worte/ Handlungen. Sei es durch Sticheleien oder abfällige Blicke. Edwin gibt, im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen, wenig auf die Meinung anderer. Er zieht sein Ding durch und bleibt sich dabei treu, auch wenn der Weg steinig ist..diese Kraft bringt leider nicht jeder auf.

In den Kurzgeschichten hat der Autor eine wichtige Botschaft versteckt. Es sensibilisiert den Leser. Es gibt dem Leser Spielraum, um sich mit bestimmten Situationen zu identifizieren und vielleicht sogar etwas aus Edwins Verhalten zu übernehmen oder seine eigenen Schlüsse draus zu ziehen. Gerade in dieser Gesellschaft und dem Druck, insbesondere auch durch die Anonymität auf Social Media fallen immer mehr Menschen mit negativen Verhalten auf. Empathie fehlt und jeder sucht nur seinen Vorteil. Viele Seelen leiden darunter. Der Autor macht mit diesem Werk auf die Wirkung solch eines Verhaltens aufmerksam. Ein sehr wichtiges Thema und gut umgesetzt.


Ulrike’s Bücherschrank

5,0 von 5 Sternen Wundervolle Geschichten aus dem AlltagBewertet in Deutschland am 31. August 2023

Edwin hat seinen Hausputz hinter sich und so macht er sich einen gemütlichen Abend. Aber als er sich etwas später ins Bett liegt und fast schon einschläft fällt ihm ein dass er seine Flurwoche vergessen hat! Jetzt galt es so schnell wie möglich das Versäumnis gut zumachen. Das ist gar nicht so einfach im Dunkeln und wenn man(n) keinen Lärm zur späten Stunde machen möchte. Aber wie das halt so ist…

Dies ist nur eine der 23 Kurzgeschichten die den Leser auf eine Reise in den täglichen Ablauf mitnehmen und sich um Edwin, dem Hauptprotagonisten, drehen. Schon auf den ersten Seiten fiel mir der ruhige und außergewöhnliche Schreibstil auf. Klänge und Geräusche wurden so für mich „hörbar“ und ich tauchte quasi beim lesen in die Welt des Edwin ab oder in dieses Buch hinein. Die Kurzgeschichten sind alle in sich abgeschlossen und jede hatte ihren besonderen Reiz auf mich. Sie machten mich persönlich aber auch nachdenklich und ich erkannte mich auch selbst ein paar mal in diesen Geschichten darin. Der Autor schreibt sie mit einem feinen, stillen und leichten Humor so dass ich öfters am schmunzeln und lächeln war. Es sind die kleinen Dinge des Alltags die dieses Buch zu etwas außergewöhnlichen machen. Und gerade diese Dinge werden größer und entfalteten meiner Meinung nach ihren ganzen Reiz und Zauber. So wurden die Geschichten ein fantastisches Abenteuer die mal klein oder auch mal größer ausfielen. Dies hat meiner Ansicht nach seinen ganz eigenen Charme und Flair wie das Buch insgesamt. Edwin war für mich etwas skurril, tollpatschig und eigenbrödlerisch der aber trotzdem oder gerade deswegen einen sympathischen Eindruck machte. Der Leser kann sich meiner Meinung nach sehr gut mit Edwin identifizieren. Es sind alltagsnahe und alltägliche Geschichten die ihre ganz eigene Noten haben und in denen sich der Leser wiederfindet. Jeder von uns hat bestimmt schon mal die eine oder andere Situation erlebt. Die Geschichten erzählen von Mut, Hoffnung, Ängste aber auch sie zu meistern und sich dagegen stellen. Dieses zum Teil kurzweiliges Buch hat mich persönlich amüsiert, sehr gut unterhalten und mir eine Auszeit aus meinem eigenen Alltag beschert.
Mich persönlich hat das Nachwort des Autors sehr gut gefallen. Ich kann jedes Wort bestätigen und sie haben mich zutiefst berührt. Ich vergebe für dieses außergewöhnliche Buch daher sehr gerne fünf Sterne.



Yohakunobi

4,0 von 5 Sternen Ist es wirklich so, dass es Menschen gibt, die total geerdet und unbeeindruckt…Bewertet in Deutschland am 9. November 2023

Ist es wirklich so, dass es Menschen gibt, die total geerdet und unbeeindruckt von Meinungen anderer leben – oder ist es nicht doch so, dass sich jeder/jede irgendwann, irgendwo, irgendwie unsicher, unperfekt, nicht genug fühlt?…
Denn schlussendlich sind wir doch alle einfach nur Menschen mit Fehlern, Makeln und Ängsten…

Edwin wirkt teilweise als seltsamer, einsamer Eigenbrötler, etwas sonderbar und trostlos, der, „abgeschottet“ lebend mit (befremdlichen) Eigenheiten und –arten, in sich gekehrt und nur mit wenigen wirklich vertraut ist.
Er ist pragmatisch, aber auch vernünftig durchdacht, (teils) sorgfältig planend und entschlossen, hat einen (Zwangs)Optimismus, jedoch flackert immer wieder eine Hoffnungslosigkeit, Resignation, Frustration und Desillusion durch, wobei er sich (dann) als verkannt, ungehört, verspottet ansieht und die Situationen sich bisweilen absurd anfühlen.

Mit humorvollen Twists, sarkastischen und ironischen Einschlägen, skurrilen, außergewöhnlichen sowie absurden oder auch komischen Begebenheiten und Personen werden Situationen bzw. Regungen oder Befindlichkeiten beschrieben, die einen manchmal lachen und stauen lassen, aber einen auch nachdenklich machen.

Es geht um Edwin und doch gleichzeitig um die Frage, wie sehr zählt die Meinung der Anderen über mich (und mein Tun, Sagen, Denken, Handeln und Aussehen). Was könnten andere von mir denken, halten, meinen, sagen? Was sehen sie? Wie reagieren sie? Mache ich es anderen recht? Werde ich beobachtet, gewertet, bewertet?

Es gibt viele Menschen, die diese Gedanken unter Druck setzen, sie bedrücken, sogar verzweifeln lassen.
Aber muss das sein? Muss man sich diesem aussetzen, gar unterwerfen?
Oder sollte man dieses Korsett abstreifen, Luft holen, durchatmen und einfach sein, so wie man (nun mal) ist? Und ist das nicht (auch verdammt noch mal) gut so und richtig?

Stefan U. Frank: Edwin träum‘ weiter (Buchrezension) von https://www.ma-san.de/2023/11/27/stefan-u-frank-edwin-traeum-weiter-buchrezension/

27. November 2023

Zu Beginn möchte ich mich bei Stefan U. Frank bedanken. Einfach dafür, dass er meinen Blog als ein passendes Medium erachtet hat, über sein Buch zu berichten. Ich fühle mich geehrt und habe es gerne gemacht. Als Self-Publisher von zwei Büchern weiß ich, wie schwierig es ist, ohne oder mit wenig Support einer Idee nachzugehen bis zum Ende. Eine Angelegenheit, die sich leider monetär oft nicht einmal annähernd auszahlt und einzig und allein mit Herzblut und Enthusiasmus zu begründen ist. Das respektiere und schätze ich und wenn ich eine Platzform sein kann, wenn auch eine kleine, dann bin ich das gerne für diese Art Projekt.

Edwin ist ein Sonderling, ein Träumer, ein in Gedanken verlorener Mensch. Jemand der von außen auf die Dinge, auf die Welt schaut in Makroperspektive, um sich dann in den feinsten Nuancen des täglichen Lebens zu verlieren. Sechsundzwanzig Kurzgeschichten hat Stefan U. Frank geschrieben, eine jede liest sich anders und eine jede nimmt uns mit in alltägliche Situationen, die wir zwar alle kennen, aber nun in anderer, ungewohnter Perspektive wahrnehmen dürfen.

In Kleckern ist Edwin bei einem Klassentreffen, währenddessen ihn ein Soßenfleck völlig aus der Bahn wirft und ein Gedankenkarussell in ihm entfesselt. Tuscheln die anderen über ihn? Haben sie ein Auge auf ihn wie einst seine Eltern, die stets sein Fehlverhalten korrigierten, ihn bewerteten, ihn nie haben frei entfalten lassen? War heute der Tag, an dem er aus dem Schatten der eigenen Unsicherheit und des Selbstzweifels heraustreten würde, um endlich mit der Vergangenheit zu brechen? Wir erleben hier einen Menschen, der in steten Gedankenspiralen und gefangen in einer fingierten Realität unfähig ist, am echten Leben teilzunehmen, den die Vorstellung einer eventuellen Meinung anderer über sich daran hindert, gelassen dem Leben ins Auge zu blicken. Edwin ist dabei in diesem Leben, ohne jedoch daran teilzunehmen.

Die Geschichte Park beschreibt jenen Edwin, der sich auf ein herrliches Wochenende freut und dafür eine To-Do-Liste braucht, weil er nun mal kein entspannter Typ ist. Er ist einsam, irgendwie allein in dieser Stadt, schaut argwöhnisch auf die Menschen und wäre dann aber doch gerne dabei. Ein irgendwie in sich zerrissener Mensch. Alles muss penibel geplant sein, auch die Fahrt zum Glascontainer. Als er an diesem Tag aber einfach keinen Parkplatz findet, auch nach der x-ten Runde um den Block, bringt das diesen seltsamen Menschen völlig aus der Fassung. Er ist sauer auf jene, die zu faul sind zum Container zu laufen, obwohl er selbst im Auto sitzt. Er weiß nun nicht mehr, wie er den Tag verbringen soll, hadert vehement zwischen Fußgängerzone und Park, endet dann in letzterem. Und während dort das alltägliche Leben zu einer Bühne der Inspiration für ihn wird, findet er zur inneren Ruhe und kehrt in sich. Versteckte er sich vor der Welt, sehnte er sich gleichzeitig aber nach Aufmerksamkeit und Verbindung zu anderen? Hier tut sich die Besonderheit, die Feinfühligkeit, die melancholische Seite von Edwin auf, die beim Leser auf Sympathie trifft.

In Fußgängerzone regt sich Edwin darüber auf, dass das Parken in der langweiligen Kleinstadt, in der er lebt, teurer wird, je näher man dieser kommt. Als wäre das Universum gegen ihn. Nachdem er sich nach endloser Suche nach einem kostenlosen Parkplatz dann doch entschließt, zwei Euro zu zahlen, stellt er fest, dass er kein Geld dabei hat. Beim Versuch, einen Geldschein zu wechseln, tritt er auch in einen Hundehaufen. Ein Ereignis, das ihn völlig aus dem Konzept bringt. Eine Odyssee durch die Stadt beginnt, während der er u.a. verwirrt zu einem Ouzo beim Griechen stolpert und zu Begegnungen der dritten Art führt.

In Balkon macht er es sich bei herrlichstem Wetter auf dem Balkon gemütlich, fest entschlossen, diesen das ganze Wochenende nicht zu verlassen. Plötzlich stört ein Rasenmäher seine Ruhe, dort wird Laub geblasen und dort repariert ein Teenager sein Mofa. Doch dann kommt ein erlösendes Gewitter und während die Menschen nach innen flüchten, bleibt er einfach sitzen und wird eins mit der der so ersehnten Stille.

So könnte ich weiterschreiben und mich jeder einzelnen Kurzgeschichte widmen, die ich allesamt gerne und mit Genuss gelesen habe. Stefan U. Frank hat eine Figur geschaffen, die mir durch Spießigkeit und Hang zu Pedanterie äußerst fern liegt, mich zugleich aber fasziniert in jenen Phasen, in denen sie sich davon befreit und eintaucht in die Nuancen des täglichen Lebens, die ich so noch nicht gesehen oder wahrgenommen habe. Edwin träum‘ weiter braucht nicht den Blick in die Ferne, sondern findet die Magie in scheinbar banalen Momenten, denen wir häufig keine Aufmerksamkeit schenken. Die Lektüre hat mich durchaus dazu inspiriert, aufmerksamer durchs Leben zu gehen und den Tag als eine Aneinanderreihung von Augenblicken zu betrachten, die das Leben selbst sind und es wert sind, beachtet zu werden.


Bibliosophies Bücherwelt

Die Liebe zum Buch

In diesem Buch geht es um den Protagonisten Edwin, der zu Beginn der Geschichte sehr unsicher ist, er befürchtet ständig, einen gesellschaftlichen Fauxpas zu begehen und macht sich sehr viele Gedanken über das Leben, den Alltag, andere Menschen und die Welt an sich.

Ein Schatten der Bitterkeit legt sich über Edwins Gedanken. Er fragt sich, warum er immer den Erwartungen anderer entsprechen musste, warum er sich nie einfach frei entfalten durfte.

Frank (2023): S. 3

Er ist ein kluger, ruhiger Geselle der im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durchmacht.

Manche von Edwins Geschichten sind lustig, andere skurril, bei manchen hab ich mir gedacht warum ihn so etwas Banales so beschäftigt (in „Bildung“ ärgert er sich extrem über jemandem, der bei einer Quizshow ein Wort aus dem Französischen ableiten kann), allerdings weiß ich genau, dass man sich eben manchmal über Banales ärgert und so schafft es Stefan U. Frank, seinen Protagonisten in alltägliche Sitautionen zu versetzen und dem Leser bzw. der Leserin so das Besondere am Banalen zu zeigen. Inso manche Situationen und Gedankengänge konnte ich mich super rein versetzen und insgesamt ist das Buch eine interessante Mischung alltäglicher Momente im Leben.

Viele kleine alltägliche Situationen werden so schön mit einem Augenzwinkern beschrieben.

Mir hat gut gefallen, dass der Protagoniste mit der Zeit und in den Geschichten im Allgemeinen immer selbstsicherer wird und meine Meinung nach positiver auf das Leben blickt.

Das Ende war für mich sehr sehr unerwartet und hat mich voll überrascht, insgesamt handelt es sich um ein süßes Buch, das einen neuen Blickwinkel auf die alltäglichen Situationen des Lebens bietet und dabei eine schöne Entwicklung des Protagonisten zeigt.